Fotos Westerwelles bewegender Abschied als FDP-Chef
Guido Westerwelle hat sich im Mai 2011 auf dem Parteitag der FDP in Rostock mit einer letzten Grundsatzrede von seinem Amt als Vorsitzender der Liberalen verabschiedet.
Er ließ die wichtigsten Themen seit der Übernahme der Regierung in der schwarz-gelben Koalition noch einmal Revue passieren.
Dabei gab er sich kämpferisch und forderte mehr Selbstbewusstsein von seinen Parteifreunden.
Die FDP müsse mehr die Erfolge ihrer Politik in den Vordergrund stellen, forderte Westerwelle.
Insbesondere die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung des Landes sei ein Punkt, auf den die Regierung, und besonders die FDP, stolz sein könne.
Erstmals setzte sich Westerwelle jedoch auch mit den Kritikpunkten an der Politik der FDP und seiner Person auseinander.
Es seien Fehler gemacht worden - und dafür übernehme er auch persönlich die Verantwortung, erklärte Westerwelle unter dem Beifall der FDP-Mitglieder.
Aber unter dem Strich seien es positive Jahre gewesen. „Wir haben mehr richtig als falsch gemacht“, stellte der scheidende Parteichef unmissverständlich klar.
Nicht nur von der FDP, sondern von allen Deutschen forderte Westerwelle einen "gesunden Patriotismus".
Sichtlich bewegt nahm er nach seiner rund einstündigen Rede die Ovationen seiner Parteifreunde entgegen.
Westerwelles Nachfolger im Amt des Parteichefs Philipp Rösler zollte ihm Respekt für seine Leistungen und seine Person.
Und als alles vorbei war, wirkte Westerwelle fast sogar ein bisschen erleichtert.