Diskussion um "Pegida" "Politik muss Zuwanderung besser erklären"

Berlin · Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat unter dem Eindruck der islamfeindlichen "Pegida"-Demonstrationen die Politik aufgefordert, Sinn und Nutzen von Zuwanderung besser zu erklären. Er glaubt an eine Verbesserung des Alltags durch die Zugezogenen.

Porträt: Bilder aus dem Leben von Wolfgang Schäuble​
20 Bilder

Bilder aus dem Leben von Wolfgang Schäuble

20 Bilder
Foto: dpa/Gregor Fischer

Schäuble sagte der "Bild": "Wo wir alle besser werden müssen, das ist beim Erklären der vielen Veränderungen im Alltag und in der Welt. So wie uns nach dem Zweiten Weltkrieg Millionen Flüchtlinge und Vertriebene beim Aufbau unseres Landes genützt haben und später die Gastarbeiter, so brauchen wir auch heute Zuwanderung. Aber natürlich müssen wir mit Zuwanderern auch zusammenleben. Das wird unseren Alltag verändern, aber nicht verschlechtern, sondern meistens verbessern."

Die "Pegida"-Bewegung organisiert seit Wochen Demonstrationen. In Dresden, wo die islamfeindliche Bewegung entstanden ist, waren es zuletzt etwa 17 500 Teilnehmer. Aber es formiert sich bundesweit auch immer mehr Widerstand. Diese Menschen demonstrieren, um ein Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit zu setzen.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort