Einmaliger gesetzlicher Feiertag Schäuble für arbeitsfreien Reformationstag 2017

Hannover · Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) unterstützt die Initiative der Bundesländer für einen einmaligen gesetzlichen Feiertag am Reformationstag 2017.

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Foto: dpa/Gregor Fischer

"Nutzen wir alle gemeinsam - ob Christen oder Nichtchristen, ob religiös oder areligiös - den einmaligen Feiertag am 31. Oktober 2017, um uns an diese glückliche Wendung in unserer Geschichte zu erinnern, die uns bis heute prägt", schreibt Schäuble in einem am Montag auf der Internetseite www.2017gemeinsam.de veröffentlichten Gastbeitrag.

Die Reformation habe nicht nur religiös, sondern auch gesellschaftlich und politisch "einen tiefgreifenden Wandel in der europäischen Geschichte" herbeigeführt, so der protestantische Politiker weiter. Luthers Lehre von den beiden Reichen habe dazu beigetragen, "dass wir heute in Deutschland in einer freiheitlichen, pluralistischen Demokratie leben können".

Gegen die Initiative wendet sich der langjährige Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Dieter Hundt. Zwar sei die Reformation "von herausragender Bedeutung für die kirchliche und gesellschaftliche Entwicklung der letzten fünf Jahrhunderte", so Hundt auf dem Internetportal. Doch ein generell arbeitsfreier gesetzlicher Feiertag im Jahr 2017 würde auch andere Wünsche auf den Plan rufen und zudem unverhältnismäßige Kosten für die Volkswirtschaft verursachen.

(KNA)
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