Partei der Euro-Kritiker Wolfgang Schäuble strikt gegen Annäherung an AfD

Berlin · Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat die Ablehnung der CDU-Spitze einer Annäherung an die eurokritische Alternative für Deutschland (AfD) bekräftigt.

Zehn Fakten und Hintergründe zur AfD
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Zehn Fakten zur AfD

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Foto: dpa, Bernd von Jutrczenka

"Wir werden uns ganz sicher nicht in die Richtung der AfD bewegen", sagte Schäuble dem Magazin "Focus". "Das wäre völlig falsch. Wir müssen zu unserer eigenen Überzeugung glaubwürdig und verlässlich stehen — und sie immer wieder erklären. So überzeugt man am besten andere."

Die eurokritische AfD, die bei der Bundestagswahl noch knapp an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert war, hatte bei der Europawahl aus dem Stand sieben Prozent der Stimmen geholt.

Ähnlich wie Schäuble äußerten sich die Regierungschefs Thüringens und Sachsens, wo demnächst Landtagswahlen anstehen. "Eine Koalition mit der AfD schließe ich aus. Mein Wort gilt", sagte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) dem "Focus". Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) meinte: "Ich habe kein Interesse, mit einer Partei zusammenzuarbeiten, von der ich nicht weiß, wo sie programmatisch steht."

Bei den Christdemokraten gibt es aber auch abweichende Meinungen. So erklärte jüngst der hessische CDU-Politiker Christean Wagner, er halte es "für politisch töricht zu sagen: Mit denen werden wir nie zusammengehen".

(dpa)
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