Fotos Zuversichtlich: Kurt Bodewig bei RP Online
Kurt Bodewig im ChatLKW-Maut"Ich bin zufrieden, dass ein solch komplexes System funktioniert, auch wenn es viel zu lange gedauert hat, bis es funktionierte. Wichtig ist, dass nach 25-jähriger Diskussion wir endlich in Deutschland die LKW-Maut eingeführt haben. Dies ist wichtig für die Verkehrsverlagerung auf die Schiene, aber auch für die Finanzierung aller Verkehrswege."
Bundestagswahl"Die Union ist nun von 51 Prozent auf 43 gefallen, wir sind von 24 auf 31 Prozent hoch. Das wird noch spannend werden. Das gilt auch in noch stärkerem Maße für das Direktmandat. Ich habe für den Kreis Neuss viel erreichen können, z. B. der Verkehrsausbau (rund 350 Mio. sind kein Pappenstiel), Stadtteilprojekte oder Bildungsförderung."
Mehrwertsteuer"Die Merkelsteuer (zwei Prozent Mehrwertsteuererhöhung auf alles) ist bei der gerade anspringenden Konjunktur pures Gift. Zahlen müssen die Verbraucher (Familien und Rentner besonders). Das fördert die Schwarzarbeit und zerstört den Einzelhandel."
Kirchhof-Konzept"Ich halte es für noch unsozialer, denn bei 25 Prozent Einkommensteuer ab 20.000 Euro bedeutet, dass diese Niedrigstverdiener künftig mehr Steuern zahlen müssen als bisher, der Einkommensmillionär zahlt aber nur noch zirka 40 Prozent seiner jetzigen Steuerlast. Die Besteuerung der Schichtarbeiterzulage bedeutet rund 20 Prozent geringere Einkünfte bei Busfahrern, Krankenschwestern oder Industriearbeitern."
Europa"Europa wird immer wichtiger, immer mehr wird in Brüssel entschieden. Zur Zeit arbeiten wir an der Implementierung der Subsidiaritätskontrolle, also der Entscheidung, was ist (EU) Gemeinschaftsrecht, und was ist Recht der einzelnen Mitgliedsstaaten (und wird im Bundestag entschieden)."
Linkspartei"Für mich ist die Linkspartei keine Gefahr, aber Populismus ist nicht gut für eine Gesellschaft. Wer allen alles verspricht und mit Luftbuchungen finanzieren will, stellt sich selbst an den Rand. Schlimm wird es aber, wenn Lafontaine mit rechtspopulistischen Sprüchen und Nazivokabeln wie Fremdarbeiter, bewusst Fremdenfeindlichkeit erzeugt."
Ausbildungspakt"Der Ausbildungspakt im letzten Jahr war sehr erfolgreich, die Unternehmen haben sich auf die Schaffung von 30.000 zusätzlichen Ausbildungsplätzen verpflichtet, 59.000 sind es geworden. Für dieses Jahr brauchen wir mindestens die gleichen Anstrengungen.Das gilt ausdrücklich auch für die öffentlichen Arbeitgeber bei Bund, Ländern und Gemeinden sowie Körperschaften des öffentlichen Rechts, die zu zurückhalten sind. Die Vielfachbewerber mit den guten Zeugnissen verstopfen zum Teil die Berufschancen der Schwächeren. Mein Apell: Nicht mehrere Optionen bis zum letzten Tag offen lassen, es gibt viele, die dringend auf eine Zusage hoffen."