Die Wahrheit über MH 17

Zum Abschuss von Flug MH 17 über der Ostukraine, bei dem im vergangenen Sommer 298 Menschen ums Leben kamen, kursieren im Internet inzwischen beinahe so viele Verschwörungstheorien wie zu den Terroranschlägen von New York 2001. Das liegt auch daran, dass die niederländischen Ermittler bei ihrer Arbeit massiv behindert wurden. Und zwar nicht nur von den Separatisten im Absturzgebiet oder der Führung in Moskau. Sondern wohl auch von westlichen Regierungen.

Die Wahrheit über MH 17
Foto: Ronny Hendrichs

Seit Monaten verdichten sich die Indizien, dass das Passagierflugzeug von einer russischen Boden-Luft-Rakete getroffen wurde, abgefeuert von russischen Soldaten. Und es mehren sich die Hinweise, dass diese Gefahr für die zivile Luftfahrt der Bundesregierung sehr wohl bekannt war. Eine Warnung aber erging nicht. Mussten also 298 Menschen sterben, weil man es in Berlin nicht für opportun hielt, die Präsenz russischer Truppen im Konfliktgebiet an die große Glocke zu hängen? Der Vorwurf wiegt schwer, vielleicht ist er auch ungerecht. Aber ihn einfach zu ignorieren, ist ein Schlag ins Gesicht der Angehörigen.

(RP)
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