Die Welt braucht die Energiewende

Was in Paris vereinbart wurde, wird die Welt verändern. Der Klimavertrag ist historisch. Fast 200 Staaten bekennen sich nach zwei Jahrzehnten Verhandlungen zu einer Energiewende. Der Kampf gegen die Erderwärmung soll endlich ernst genommen werden. Das Zwei-Grad-Ziel ist endgültig akzeptiert. Man muss die Politik dafür loben. Die Botschaft von Paris ist überfällig und klar: Es gibt eine gemeinsame Verantwortung für diese Welt. Deshalb brauchte es diesen globalen Generationenvertrag.

Die am Tisch sitzenden Staatschefs und Minister haben für ihre und unsere Enkel und Urenkel entschieden. Das ist selten. Dass sich die Staatengemeinschaft trotz unterschiedlicher Interessen auf ein gemeinsames Ziel einigen konnte, ist ein Wert an sich. Natürlich, es fehlen internationale Sanktionen. Es hätte auch alles früher kommen müssen. Und der Vertrag beginnt erst in fünf Jahren. Aber er gilt. Kleine Inselstaaten, große Industrienationen, Diktaturen und Demokratien - alle stimmten zu. Nun werden wir unsere Art zu leben verändern müssen. Weniger Emissionen bedeutet Verzicht. Ausstieg aus der Kohle, weg vom Gas, raus aus dem Öl. Es gibt kein Zurück mehr.

(brö)
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