Stichwort Digitale Askese

Die Angst vor der Digitalisierung geht mal wieder um. Während andere bereits von selbstfahrenden Autos träumen, kann sich Josef Kraus nicht einmal mit Smartphones und Laptops im Unterricht anfreunden.

Einen "asketischen Umgang mit digitalen Möglichkeiten" forderte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes gestern im "Weser-Kurier". Der ursprünglich vom griechischen Verb "askein" (üben) abgeleitete Begriff der Askese wird heutzutage meist als eine Form freiwilliger Enthaltsamkeit verstanden. Wer anhand dieser Formulierung nun bereits von klosterartigen Zuständen in deutschen Klassenzimmern träumt, sollte jedoch Folgendes nicht vergessen: In der Arbeitswelt wäre eine digitale Askese heute fast überall undenkbar. Wieso sollte das in der Schule also gänzlich anders sein? jda

(RP)
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