Ein junger Mann zieht in den Elysée-Palast

Paris Frankreich begrüßt seinen neuen Präsidenten fast wie einen Monarchen: Eingerahmt von den Reitern und Motorrädern der Republikanischen Garde fuhr Emmanuel Macron gestern in einem offenen Militärfahrzeug über die Pariser Prachtstraße Champs-Elysées. Vorher waren 21 Kanonenschüsse zu seinen Ehren abgefeuert worden. Auf den Stufen seines neuen Amts- und Wohnsitzes verabschiedete der erst 39-jährige Mitte-links-Politiker seinen Vorgänger, den Sozialisten François Hollande.

In seiner ersten Rede als Staatsoberhaupt versprach Macron, dem Land seine Selbstzweifel zu nehmen. "Die Welt und Europa brauchen Frankreich heute mehr denn je", versicherte der jüngste Präsident, den Frankreich je hatte. Heute will Macron zunächst seinen Premierminister ernennen. Die Personalie gilt als richtungsweisend mit Blick auf die Parlamentswahlen im Juni. Und dann fliegt Macron nach Berlin, zum Antrittsbesuch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort