Düsseldorf Eon macht 3,1 Milliarden Euro Verlust

Düsseldorf · Der Düsseldorfer Energiekonzern Eon hat 2014 einen Verlust von 3,1 Milliarden Euro gemacht. Ursache sind die hohen Abschreibungen auf unrentable Kraftwerke. Die Eon-Aktie legte dennoch um bis zu 1,3 Prozent zu und verhalf dem Dax zu einem Rekordhoch von 11 822 Punkten.

Anleger hatten bereits mit dem Verlust gerechnet und hoffen, dass der Konzern durch die geplante Aufspaltung die Energiewende besser als bisher meistert. Eon will 2016 das Geschäft mit Kohle-, Gas- und Atomkraftwerken abspalten und sich auf das rentable Geschäft mit Ökostrom, Netzen und Vertrieb konzentrieren. Im Zuge des laufenden Sparprogramms baut Eon in diesem Jahr weitere 1200 Arbeitsplätze ab. Bis Ende 2014 hatte der Konzern sich bereits von 10 500 seiner einst 80 000 Mitarbeiter getrennt. Eon leidet wie andere Versorger unter dem Ökostrom-Boom, der die Börsenpreise für Strom nahezu halbiert hat. Eon hat bereits Kraftwerke mit einer Kapazität von 10 500 Megawatt stillgelegt und droht mit weiteren Schließungen.

(anh)
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