Istanbul Erdogan hetzt gegen Armenier

Istanbul · Kurz vor dem 100. Jahrestag des Genozids an den Armeniern hat der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan armenische Gewalttaten im Ersten Weltkrieg angeprangert. Die durch Armenier verursachten Verluste von "Hunderttausenden Menschen" seien ebenso groß gewesen wie die Verluste der Armenier selbst, sagte Erdogan türkischen Medienberichten zufolge.

Zwischen 1915 und 1918 wurden im damaligen Osmanischen Reich zwischen 300 000 und 1,5 Millionen Armenier ermordet. Während Historiker vom ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts sprechen und der türkischen Regierung die Verantwortung zuweisen, räumt die Türkei bislang lediglich ein, dass es Massenvertreibungen gegeben habe. Mittlerweile haben 22 Staaten den Genozid offiziell anerkannt.

(kna)
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