Istanbul Erdogan will Ausnahmezustand verlängern

Istanbul · Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan will den nach dem Putschversuch in der Türkei verhängten Ausnahmezustand bis ins kommende Jahr und möglicherweise darüber hinaus verlängern. Erdogan sagte, unter seinem Vorsitz habe der Nationale Sicherheitsrat beschlossen, eine Verlängerung um drei Monate zu empfehlen. Nun muss formell das Kabinett - wieder unter Erdogans Vorsitz - über die Verlängerung des Ausnahmezustands beschließen. Erdogan hatte den Ausnahmezustand nach dem Putschversuch vom 15.

Juli verhängt. Er trat am 21. Juli für 90 Tage in Kraft und endet bislang mit Ablauf des 18. Oktober. Erdogan macht den in den USA lebenden Prediger Fethullah Gülen für den Putschversuch verantwortlich. Mit Blick auf den Kampf gegen die Gülen-Bewegung in der Türkei sagte der Präsident: "Das Problem ist so tiefgehend und so kompliziert, dass deutlich wird, dass drei Monate nicht genug sind."

(dpa)
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