Reise- und Vermögenssperre EU-Sanktionen gegen 17 Mitglieder von Assads Regierung verhängt
Brüssel · Die EU hat weitere Mitglieder der syrischen Regierung mit Sanktionen belegt. Die Außenminister beschlossen am Montag, gegen 17 Regierungsvertreter Einreise- und Vermögenssperren zu verhängen, wie der EU-Rat mitteilte.
Auch der Gouverneur der syrischen Zentralbank steht demnach nun auf der EU-Sanktionsliste. Den Betroffenen wird eine Mitverantwortung "an der gewaltsamen Unterdrückung der Zivilbevölkerung in Syrien" vorgeworfen.
Mit der Entscheidung stehen nun neben 69 Unternehmen und Organisationen insgesamt mehr als 230 Syrer auf der EU-Sanktionsliste. Die EU-Außenminister hatten Mitte Oktober wegen der Militäroffensive auf die nordsyrische Stadt Aleppo beschlossen, weitere Verantwortliche mit Sanktionen zu belegen.
Wegen des Syrien-Konflikts hat die EU zudem ein Öl-Embargo gegen das Land verhängt sowie Beschränkungen für bestimmte Investitionen und Exportgüter im Technologiebereich erlassen. Auch die Guthaben der syrischen Zentralbank in der EU wurden bereits eingefroren.