Brüssel EU setzt 13 Separatisten in Ukraine auf Sanktionsliste

Brüssel · Die EU verhängt in der Ukraine-Krise Sanktionen gegen weitere prorussische Separatisten. Die EU-Botschafter beschlossen gestern Diplomaten zufolge Strafmaßnahmen gegen 13 Personen und fünf Organisationen in der Ost-Ukraine. Bei den Organisationen handele es sich vornehmlich um Parteien, die sich vor den umstrittenen Wahlen Anfang November gebildet hätten, sagte ein Diplomat.

Die Namen der von Einreiseverboten und Kontensperrungen Betroffenen sollen morgen veröffentlicht werden. Der Westen hatte die Wahlen, aus denen die Separatisten als Sieger hervorgegangen waren, als illegal abgelehnt.

Die Präsidenten Russlands und der Ukraine, Wladimir Putin und Petro Poroschenko, haben in einem Telefonat nach Angaben der Regierung in Moskau die Lage im Südosten der Ukraine erörtert. Außerdem sei es um die Beziehungen der beiden Nachbarstaaten gegangen. Die Unterredung sei auf Initiative der Ukraine zustande gekommen, teilte die russische Führung mit. Weitere Details wurden nicht genannt.

Unterdessen sind Mitarbeiter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Osten der Ukraine erneut unter Beschuss geraten. Verletzt worden sei niemand, teilte die OSZE mit. Das Fahrzeug der drei Beobachter sei am Mittwoch rund 50 Kilometer nordöstlich der Stadt Donezk unterwegs gewesen und mit einer Panzerfaust attackiert worden.

(RP)
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