Athen und Geldgeber einig Weg für Hilfszahlungen an Griechenland frei

Brüssel · Aufatmen in Athen: Der Weg für neue Hilfszahlungen für Griechenland ist frei.

Griechenland: Schuldenkrise trifft Rentner besonders hart
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Griechenland-Krise trifft Rentner besonders hart

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Die Regierung in Athen und ihre europäischen Geldgeber hätten sich bei den noch verbliebenen Streitfragen geeinigt, sagte EU-Währungskommissar Pierre Moscovici am Dienstag. "Wir erwarten einen Abschluss des Prozesses innerhalb kurzer Zeit nach der raschen Annahme der nötigen Gesetzesvorhaben im griechischen Parlament am Donnerstag."

Um welche Reformen es sich konkret handelte, sagte Moscovici nicht. Die Regierung von Alexis Tsipras hat bereits einige der im Gegenzug für das Hilfspaket geforderten Maßnahmen umgesetzt, in ein paar Fragen hatte es aber gehakt, unter anderem bei einem Gesetz, dass die Zwangsräumung von Wohnungen leichter machen sollte, deren Inhaber mit ihren Hypotheken im Verzug sind. Finanzminister Euklid Tsakalotos bestätigte, dass es in diesem Punkt einen Kompromiss gegeben habe. Die Abstimmung im Parlament sei für Donnerstagabend geplant.

Anschließend sollen die Inspektoren der Geldgeberinstitutionen eine Bewertung der Reformen vornehmen, bevor das Geld tatsächlich freigegeben wird. Eurozonen-Chef Jeroen Dijsselbloem sprach von einer "guten Nachricht" und einer "substanziellen Einigung".

Griechenland kann dadurch mit der baldigen Freigabe von Krediten in Höhe von zwei Milliarden Euro sowie zehn Milliarden für seine Banken rechnen.

(felt/ap)
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