Erhebliche Verzögerungen Flüchtlinge aus Zug im Eurotunnel geholt

Lille · Einen Tag nach Abschluss eines französisch-britischen Abkommens über zusätzliche Kontrollen am Eurotunnel hat ein Fluchtversuch zu erheblichen Verzögerungen in der Verkehrsader unter dem Ärmelkanal geführt.

Flüchtlinge: In diesen Regionen der EU ist der Andrang besonders groß
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Foto: dpa, kc jak

Einer Gruppe Migranten war es gelungen, sich in einem Güterwaggon zu verstecken, wurde dann aber doch von Sicherheitskräften entdeckt, wie ein Eurotunnel-Sprecher am Freitag mitteilte. Der Zug sei für die Inspektion am Tunnelanfang auf französischer Seite gestoppt worden.

Die Flüchtlinge seien an einer "weniger gesicherten" Stelle südlich des Tunneleingangs auf den Güterwaggon geklettert, sagte der Sprecher des Tunnelbetreibers. Gegen 11.30 Uhr sei der Vorfall gemeldet worden. Der Polizeieinsatz, um die Einwanderer aus dem Waggon und aus dem Tunnel zu holen, habe zu Verzögerungen von bis zu 1,5 Stunden geführt. Am Abend habe es aber keine Verzögerungen mehr gegeben.

In Calais versuchen tausende Migranten - die meisten von ihnen aus Afrika - auf Züge oder Schiffe zu gelangen und den Ärmelkanal zu überqueren, um in Großbritannien ein neues Leben zu beginnen. Um den Flüchtlingsstrom zu stoppen, hatten die Innenminister beider Länder am Donnerstag vereinbart, die Kontrollen nochmals erheblich zu verschärfen.

(AFP)
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