Frist Ende Februar Griechenland beschleunigt Bau von Hotspots für Flüchtlinge

Athen · Griechenland macht Druck beim Aufbau seiner Hotspots für Asylsuchende. Bis spätestens Ende Februar sollen alle fünf geplanten Aufnahmezentren stehen.

 Flüchtlinge am Hotspot auf der griechischen Insel Lesbos.

Flüchtlinge am Hotspot auf der griechischen Insel Lesbos.

Foto: dpa, gfh tba cul

Die Aufnahmezentren sollen zur Registrierung und Verteilung Asylsuchender dienen. Die sogenannten Hotspots sollen auf Inseln in der Ostägäis entstehen. Darüber hinaus sind zwei große Zentren mit einer Aufnahmekapazität für jeweils rund 4000 Flüchtlinge und Migranten auf dem Festland geplant. Dies beschloss die Regierung am Wochenende in Athen.

Demnach sollen zur Aufnahme von Flüchtlingen und Migranten mehrere ehemalige Kasernen zur Verfügung gestellt werden. Das griechische Militär werde die Verpflegung der Migranten übernehmen, teilte die Regierung am späten Sonntagabend weiter mit. "Griechenland wird alle seine Verpflichtungen erfüllen", hieß es in einer Erklärung der Regierung in Athen.

Bislang ist nur ein Aufnahmezentrum in vollem Betrieb. Der Hotspot befindet sich auf der Insel Lesbos. Vier weitere Aufnahmezentren sollen auf den Inseln Chios, Samos, Leros und Kos entstehen.

Ursprünglich wollte Athen alle Zentren bis Ende 2015 fertigstellen. Die Verzögerung wird unter anderem mit Personalmangel begründet. Demnach hat die EU bislang nicht alle versprochenen zusätzlichen Kräfte nach Griechenland geschickt.

Die beiden großen Zentren auf dem Festland sollen in zwei Kasernen in der Athener Vorstadt Schistó und in der Nähe des Industriegebietes von Síndos nahe der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki entstehen.

(dpa)
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