Griechenland Athen: Werden Kredite im März pünktlich zurückzahlen

Athen · Während Spanien ein drittes Hilfsprogramm für Griechenland ins Gespräch bringt, sichert Athen seinen Gläubigern zu, allen Verpflichtungen im März nachzukommen.

Die wichtigsten Versprechen im Sparplan der Griechen
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Foto: ap

"Wir sind zuversichtlich, dass alle Rückzahlungen in Gänze gemacht werden, besonders an den IWF", sagte Finanzminister Yanis Varoufakis am Montagabend in einem TV-Interview. Der Internationale Währungsfonds (IWF), der zu den wichtigsten Geldgebern des Krisenlandes gehört, soll im März 1,5 Milliarden Euro aus einem Kredit zurückbekommen. Griechenland hat zwar gerade von seinen Gläubigern erneut mehr Zeit erhalten, dem Staat droht aber die Pleite, weil die Möglichkeiten, an neues Geld zu kommen, begrenzt sind.

Viele Experten befürchten, dass Griechenland spätestens im Sommer ein drittes Hilfsprogramm benötigt. Die Rede ist von bis zu 50 Milliarden Euro. Führende EU-Politiker wiesen dies aber am Montag zurück, obwohl der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos von solchen Überlegungen berichtet hatte. Es seien entsprechende Berechnungen im Gange, sagte de Guindos am Montag am Rande einer Konferenz im spanischen Pamplona. Dabei gehe es um "30 Milliarden, 40 Milliarden, 50 Milliarden Euro", verlautete aus dem Umfeld des Ministers. Den Beitrag Spaniens bezifferte der Minister auf 13 Prozent der Gesamtsumme.

Griechenland und die Eurogruppe hatten sich erst am Dienstag nach nervenzehrenden Verhandlungen auf eine Verlängerung des Hilfsprogramms geeinigt, das ansonsten am Wochenende ausgelaufen wäre. Das Land ist seit 2010 vom Kapitalmarkt abgeschnitten und wird seitdem von den Euro-Partnern und dem IWF mit 240 Milliarden Euro vor der Pleite bewahrt.

(REU)
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