Neue Gelder nötig: Griechische Banken brauchen zusätzlich über 6 Milliarden Euro

Athen · Die griechischen Banken brauchen zusätzlich fast 6,4 Milliarden Euro, um sich zu rekapitalisieren. Dies habe der jüngste Stresstest ergeben, teilte die griechische Zentralbank (Bank of Greece) am Donnerstag mit.

Was macht die Griechenland-Rettung so schwierig?
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Ob die Banken krisenfest sind, wurde unter der Annahme geprüft, dass die griechische Wirtschaft 2013 um 4,2 geschrumpft ist und 2014 um 0,6 Prozent wachsen wird. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hält diese Prüfkriterien allerdings griechischen Medien zufolge für zu lasch. Deshalb gebe es nun eine Kontroverse zwischen Athen und dem IWF, der den Rekapitalisierungsbedarf der Banken auf bis zu neun Milliarden Euro schätze.

Um den Streit beizulegen, schlagen Regierung und Zentralbank in Athen nun vor, die Ergebnisse des Stresstests der Europäischen Zentralbank (EZB) abzuwarten, die für den Herbst erwarten werden, wie aus Kreisen des Athener Finanzministeriums zu erfahren war.

Spätestens dann werde man genau wissen, wieviel Gelder für die endgültige Rekapitalisierung vieler europäischer und damit auch der griechischen Banken nötig sein werden. Nach Angaben aus dem griechischen Finanzministerium verfügt der Banken-Stabilisierungsfonds in Athen noch über 14 Milliarden Euro.
Dies sei — gleich bei welchem Szenario — ausreichend für die Banken, so dass keine Gefahr bestehe.

(dpa)
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