Anschlag vor Moschee in London
Theresa May verurteilt "widerlichen" Angriff
Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf Muslime in London hat Theresa May versichert, ihre Regierung werde gegen Terrorismus und Extremismus jeglicher Art kämpfen. Bei dem Angriff habe es sich um einen "widerlichen" Versuch gehandelt, Freiheiten wie die Religionsfreiheit zu zerstören, sagte May am Montag vor ihrem Amtssitz in der Londoner Downing Street.
Polizei prüft Todesursache

Die blutige Attacke erinnere daran, dass "Terrorismus, Extremismus und Hass viele Formen annehmen", so May. "Unsere Entschlossenheit, sie zu bekämpfen, muss dieselbe sein, wer auch immer verantwortlich ist." Das Land werde sich durch die Tat aber nicht spalten lassen, sagte die Regierungschefin nach einer Krisensitzung. "Hass und Böses dieser Art werden niemals Erfolg haben."
Bei dem Vorfall in der Nacht handele es sich um einen Angriff auf Muslime in der Nähe ihres Gotteshauses, sagte May vor Journalisten. Ein 48-jähriger Mann war in der Nacht mit einem Lieferwagen in eine Menschenmenge in der Nähe einer Moschee im Stadtteil Finsbury Park gerast. Die Polizei sprach von zehn Verletzten und einem Toten. Am Tatort starb ein Mann, der Erste Hilfe erhalten hatte. Die Polizei prüft, ob er als Folge des Van-Angriffs oder einer anderen Ursache gestorben ist.
Angreifer vor der Moschee überwältigt
Die Polizei gehe derzeit davon aus, dass der Angreifer allein gehandelt habe. Er wurde von Menschen vor der Moschee überwältigt, ehe ihn die Polizei festnahm. Die Polizei habe innerhalb einer Minute auf den Vorfall reagiert, sagte May. Nach Zeugenaussagen rief der Fahrer - angeblich ein Weißer -, er wolle "alle Muslime töten".
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