Fillon erneuert Vorwürfe Mitarbeiter von François Hollande erhielten Morddrohungen

Paris · Wie der Elysée-Palast am Donnerstag mitteilte, haben zwei Vertraute des französischen Präsidenten François Hollande anonyme Drohbriefe erhalten.

Die Drohungen richteten sich nach Angaben des Elysée-Palastes gegen den stellvertretenden Generalsekretär des Präsidialamts, Thomas Cazenave, sowie gegen Hollandes Kommunikationsberater Gaspard Gantzer.

Die Schreiben waren demnach eingetroffen, nachdem Präsidentschaftskandidat François Fillon dem Staatschef vorgeworfen habe, er stehe hinter den Enthüllungen über seine Person.

Fillon erneuerte am Donnerstag im Radiosender France Inter seine Vorwürfe gegen den Präsidenten. Dieser habe "selbstverständlich" die Scheinbeschäftigungs-Affäre ins Rollen gebracht. "Ich werde alle Verantwortlichen zu gegebener Zeit belangen", betonte Fillon.

Vor knapp zwei Wochen hatte Fillon Hollande vorgeworfen, an der Spitze eines "schwarzen Kabinetts" zu stehen, das gemeinsame Sache mit Justiz und Medien mache. Fillon ist seit den Enthüllungen um eine mögliche Scheinbeschäftigung seiner Ehefrau und zwei seiner Kinder in Umfragen zur Präsidentschaftswahl abgestürzt. Die erste Runde findet am 23. April statt.

(isw/AFP)
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