Ukraine-Krise Russische Bomber über Europa
Eine russische Tupolew, Bomber der russischen Streitkräfte.
Die Streitkräfte Russlands rüsten nuklear auf und nutzen ihre Atomwaffen im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise als politisches Druckmittel gegen den Westen.
Ein vom norwegischen Verteidigungsministerium veröffentlichtes Foto zeigt einen "Backfire"-Bomber, der einen Marschflugkörper unter dem Rumpf trägt.
Fotos aus Nato-Abfangjägern beweisen nach Informationen unserer Zeitung, dass russische Atombomber wie die Tupolew Tu-22 M (Nato-Code "Backfire") bei ihren Flügen über der Nord- und Ostsee mit Raketen und Marschflugkörpern bewaffnet sind.
Auf Anfrage erklärte die russische Botschaft in Berlin lediglich, ein Kampfflugzeug sei "deswegen ein Kampfflugzeug, weil es mit entsprechenden Geräten und Bewaffnung ausgerüstet ist".
Umfragen unserer Zeitung bei den baltischen und skandinavischen Verteidigungsministerien ergeben ein einheitliches Bild: Die russischen Aktivitäten über der Ostsee hätten sich bis zu verdreifacht, die Manöver würden komplizierter und in größeren Formationen durchgeführt.
Die Sorge vor Unfällen wächst; zwei Beinahezusammenstöße mit Passagierjets vor Schweden und Irland sind bereits bekannt geworden. Auch über dem Ärmelkanal nahe den Einflugschneisen nach Paris und London eskortierte die Nato russische Kampfflugzeuge.