Drohnenprogramm: Washington und London verhängen Sanktionen gegen den Iran
EILMELDUNG
Drohnenprogramm: Washington und London verhängen Sanktionen gegen den Iran

Umverteilung innerhalb der EU Schweden will Flüchtlinge abgeben

Stockholm · Ein Teil der Flüchtlinge, die Schweden aufgenommen hat, soll auf andere EU-Staaten verteilt werden. Stockholm hat beantragt, dazu den Umsiedlungsmechanismus der EU nutzen zu können. "Wir verstehen das vollkommen und bereiten entsprechende Vorschläge vor", sagte EU-Flüchtlingskommmissar Dimitris Avramopoulo.

 Diese Flüchtlinge wollen von Rostock aus mit der Fähre nach Schweden übersetzen. Ob sie dann dort bleiben können, ist aber ungewiss, denn Schweden möchte den Umsiedlungsmechanismus der EU in Anspruch nehmen.

Diese Flüchtlinge wollen von Rostock aus mit der Fähre nach Schweden übersetzen. Ob sie dann dort bleiben können, ist aber ungewiss, denn Schweden möchte den Umsiedlungsmechanismus der EU in Anspruch nehmen.

Foto: dpa, bwu vfd

Gegen erheblichen Widerstand mehrerer östlicher EU-Mitglieder hat die Gemeinschaft die Umsiedelung von Flüchtlingen beschlossen. Eigentlich war dies zur Entlastung von Italien und Griechenland gedacht, den Ländern, in denen die meisten Flüchtlinge zuerst EU-Territorium betreten. Schweden hat im Rahmen des Programms schon 19 Eritreer aufgenommen.

Doch nun könnten bald Flüchtlinge aus Schweden in anderen EU-Länder gebracht werden, das Land werde jedenfalls von den weiteren Umsiedelungen aus Griechenland und Italien "ausgenommen", sagte Kommissar Avramopoulos bei einem Besuch in der schwedischen Hauptstadt.

Schweden hat in diesem Jahr bereits 150.000 Flüchtlinge aufgenommen. Umgerechnet auf die Einwohner Deutschlands entspräche das einer Zahl von 1,2 Millionen.

Liebe Leserinnen und Leser,
Ihre Meinung zu RP Online ist uns wichtig. Anders als sonst bei uns üblich gibt es allerdings an dieser Stelle keine Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen. Zu unserer Berichterstattung über die Flüchtlingskrise haben wir zuletzt derart viele beleidigende und zum Teil aggressive Einsendungen bekommen, dass eine konstruktive Diskussion kaum noch möglich ist. Wir haben die Kommentar-Funktion bei diesen Themen daher vorübergehend abgeschaltet. Selbstverständlich können Sie uns trotzdem Ihre Meinung sagen — per Facebook oder per E-Mail.

(lsa/AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort