Über das Mittelmeer nach Europa Fast 1800 Flüchtlinge im Mittelmeer aus Seenot gerettet

Düsseldorf · Die Zahl der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen versuchen, steigt beständig. Allein an diesem Wochenende wurden bei mehreren Rettungsaktionen insgesamt 1793 Menschen aus Seenot in Sicherheit gebracht, wie die italienische Küstenwache mitteilte. Ein Flüchtling habe nur tot geborgen werden können. Viele der Bootsflüchtlinge waren von Libyen aus in Richtung Europa gestartet. Sie wurden vor der Küste des nordafrikanischen Landes an Bord von Schiffen der Küstenwache und der Marine sowie mehrerer Frachter genommen.

In Deutschland geht die Diskussion über fremdenfeindliche Tendenzen weiter: Vor der "Pegida"-Kundgebung mit dem niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders am heutigen Montag in Dresden warnte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD) in der "Welt": "Wer jetzt noch hinter dieser Fahne herläuft, schließt sich einer offen rechten Bewegung an."

Im hessischen Hofheim wurde eine Flüchtlingsunterkunft von bislang unbekannten Tätern mit einer Druckluftwaffe beschossen. Verletzt worden sei niemand, sagte ein Polizeisprecher. Neun Mal sei in der Nacht zum Samstag auf ein Fenster gefeuert worden. Die ein bis zwei Millimeter großen Metallkugeln durchschlugen das doppelt verglaste Fenster aber nicht.

(RP)
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