Washington FBI vermutet Insider als Quelle für CIA-Enthüllungen

Washington · Nach der beispiellosen Enthüllung von Hacker-Werkzeugen des US-amerikanischen Auslandsgeheimdienstes CIA gehen die Ermittler Medienberichten zufolge von einem Insider als Quelle aus. Die US-Bundespolizei FBI wolle jeden befragen, der Zugang zu den Unterlagen hatte, schrieb die "New York Times". Das könnten mehrere Hundert oder auch über 1000 Personen sein, hieß es unter Berufung auf Ermittlerkreise. Bisher würden weder eingeweihte externe Mitarbeiter noch direkte Beschäftigte der CIA als undichte Stelle ausgeschlossen. Die Enthüllung sei aber nach Ansicht der Ermittler nicht das Werk eines feindlichen Staates gewesen.

Die Enthüllungsplattform Wikileaks hatte am Dienstag mehr als 8000 Dokumente veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die CIA eine eigene Programmiertruppe aufgebaut hatte, um systematisch Sicherheitslücken und Schwachstellen in Smartphones, Computern wie auch Fernsehgeräten und Telefonanlagen auszunutzen und auf diese Weise Verdächtige gezielt auszuspähen. Nach Darstellung von Wikileaks agieren Hacker der CIA auch vom amerikanischen Generalkonsulat in Frankfurt aus.

(dpa)
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