Bangkok Festnahme nach schwerem Bombenanschlag in Bangkok

Bangkok · Knapp zwei Wochen nach dem Bombenanschlag in Bangkok mit 20 Todesopfern hat die thailändische Polizei einen Hauptverdächtigen festgenommen und kurz darauf ihre Fahndung ausgeweitet. Bei dem Verdächtigen handele sich um einen 28-jährigen Ausländer, teilte die Polizei mit. Der Mann, in dessen Wohnung Materialien zum Bombenbau und rund 200 gefälschte Pässe sichergestellt wurden, verweigert die Aussage. Das verlautete gestern aus thailändischen Polizeikreisen.

Auch die Nationalität des Mannes war noch nicht geklärt. Die türkische Botschaft habe Zweifel, dass es sich um einen Türken handele, hieß es. Der türkische Pass, der bei der Festnahme am Samstag bei dem Mann gefunden wurde, war gefälscht. Unter anderem stand darin statt "Ausstellungsdatum" und "gültig bis" zweimal "gültig bis".

Anhand der Passfotos werde nach einer Gruppe von Verdächtigen gesucht, die hinter dem schwersten Anschlag in der Geschichte des Lands stecken sollen. Die Behörden hatten zunächst nach einem Mann gefahndet, der am 17. August am Tatort einen Rucksack hinterlassen hatte und dabei von einer Überwachungskamera gefilmt worden war.

(RP)
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