Fiere, nit lamentiere

Erst Wenden im Sauerland, dann Essen, Duisburg, Hagen, und am Abend wurden auch die Rosenmontagszüge in Mainz und Münster wegen Sturmgefahr abgesagt. Köln und Düsseldorf wollen heute Morgen die endgültige Entscheidung treffen. Wer die Absagen nicht nachvollziehen kann, dem sei gesagt: Viele Umzüge gibt es nur dank des Engagements vieler Ehrenamtlicher. Wenn diese angesichts der Sturmwarnung lieber zurückziehen, wer will es ihnen verdenken? Sollte etwas passieren, stehen die Organisatoren in der Verantwortung.

Die Zugabsagen - auch diejenigen, die heute noch dazukommen werden - sind zwar schade, aber auch vernünftig. Besonders zu bedauern sind die Tollitäten dieser Session, denen der Höhepunkt ihrer Regentschaft verwehrt bleibt. Für die Jecken, die am Zugweg gestanden hätten, heißt es: Fiere, nit lamentiere. Zum Beispiel in Kneipen oder mit Freunden - auch wenn das "Höhner"-Lied anders gemeint war.

Hauptsache, es passiert nichts. Mit Absagen weiß der rheinische Karneval umzugehen, den Umgang mit einer Katastrophe sollte er nie erlernen müssen.

(mso)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort