Limburg Tebartz' teurer Privatgarten lockt jetzt Touristen an

Limburg · Der für etwa 790 000 Euro umgestaltete Privatgarten des früheren Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst ist jetzt für Besucher geöffnet. Das Bistum machte den "Mariengarten" am Samstag erstmals der Öffentlichkeit zugänglich. Rund 700 Menschen machten am ersten Tag von dem Angebot Gebrauch, wie ein Sprecher der Diözese gestern mitteilte. Die Anlage gehört zu dem aufwendig umgebauten und erneuerten Bischofssitz auf dem Domberg, dessen Kosten sich auf insgesamt rund 31 Millionen Euro belaufen.

Das ist der umstrittene Bischofssitz von oben
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Das ist der umstrittene Bischofssitz von oben

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Foto: dpa, Thomas Frey

Der Garten war zunächst in Form eines kreisrunden steinernen Labyrinths gestaltet worden - nach dem Vorbild der Fußboden-Labyrinthe in mittelalterlichen Kathedralen. Bilder, die der Hessische Rundfunk auf den Herbst 2009 datierte, zeigten noch diesen Zustand. Bereits fünf Monate später war das Labyrinth verschwunden; es entstand eine Anlage aus vier begrünten Quadraten und einzelnen Bäumen.

Papst Franziskus hatte Tebartz-van Elst wegen des Finanzskandals und Kritik an dessen Amtsführung Ende März als Bischof von Limburg abberufen. Einen Nachfolger für ihn gibt es noch nicht. Wolfgang Rösch, der Vertreter des Apostolischen Administrators im Bistum, hatte vor wenigen Tagen eine Aufgabe für Tebartz im Ausland ins Spiel gebracht: Dort genieße er weiter Ansehen.

(RP)
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