Berlin Frauke Petry: "Religiosität ist reine Privatsache"

Berlin · Viele Muslime hierzulande können aus Sicht der zurückgetretenen AfD-Vorsitzenden Frauke Petry Deutschland als ihre Heimat betrachten. "Solange sie vollständig akzeptieren, dass ihre Religiosität reine Privatsache ist und sich daraus keine politischen Ansprüche ableiten lassen, werden sie Deutschland, wie viele andere Zuwanderer auch, zu ihrer Heimat machen können", sagte Petry der "Welt am Sonntag". "Der politische Islam ist hingegen kulturell inkompatibel mit unserer Gesellschaft.

" In Deutschland lebten Ende 2015 rund 4,5 Millionen Muslime. Die Frage, ob sie nun im Bundestag eine Gruppe bilden wolle und dann eine Partei, beantwortete Petry mit "Ja". Es gehe ihr aber nicht darum, AfD-Mitglieder abzuwerben. Sie wolle "Realpolitik mit klarer marktwirtschaftlicher Ausrichtung" betreiben, dafür sei die Klientel außerhalb der AfD deutlich größer.

(dpa)
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