Berlin Geringe Erwartungen an Klimagipfel in Paris

Berlin · Ein gutes halbes Jahr vor dem UN-Klimagipfel in Paris dämpfen Deutschland und Frankreich Hoffnungen auf einen Durchbruch. Bislang reichten die von den Staaten vorgelegten nationalen Beiträge zur Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes bei weitem nicht aus, um im Dezember in Paris das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen. Damit ist gemeint, die Erderwärmung gegenüber der vorindustriellen Zeit auf höchstens zwei Grad zu begrenzen.

Zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs in Berlin, wo Regierungsvertreter aus über 35 Ländern den Paris-Gipfel vorbereiten, warnte der französische Außenminister Laurent Fabius vor einem Scheitern: "Die Situation ist dramatisch, wir müssen dringend handeln." Offen ist auch, ob es in Paris verbindliche Zusagen der Industrieländer gibt, wie versprochen ab 2020 pro Jahr 87 Milliarden Euro für den Klimaschutz bereitzustellen. Deutschland will dafür beim G 7-Gipfel im Juni auf Schloss Elmau in Bayern werben. Die größten CO2-Verursacher sind die USA und China.

(dpa)
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