Gut für Job-Einsteiger

Verdi Chef Frank Bsirske beweist mit dem neuen Tarifabschluss im öffentlichen Dienst etwas Flexiblität: Zwar hat er erneut dafür gesorgt, dass sehr niedrige Lohngruppen überdurchschnittlich profitieren - doch einen Festbetrag gibt es nur einmalig in Höhe von 250 Euro und nicht wie gefordert jeden Monat in Höhe von 200 Euro. Nun steigen zwar die Gehälter der in der Gewerkschaft besonders stark vertretenen untersten Lohngruppen etwas mehr als bei vielen Beschäftigten mit besserer Einstufung - doch die Entwicklung ist überschaubar. Die Gefahr einer Rationisierungswelle bei einfacher Arbeit droht nur begrenzt.

Verdi-Chef Frank Bsirske beweist mit dem neuen Tarifabschluss im öffentlichen Dienst Flexibilität: Zwar hat er erneut dafür gesorgt, dass sehr niedrige Lohngruppen überdurchschnittlich profitieren, doch einen Festbetrag gibt es nur einmalig in Höhe von 250 Euro und nicht wie gefordert jeden Monat in Höhe von 200 Euro. Nun steigen zwar die Gehälter der in der Gewerkschaft besonders stark vertretenen untersten Lohngruppen etwas mehr als bei vielen Beschäftigten mit besserer Einstufung, doch die Entwicklung ist überschaubar. Die Gefahr einer Rationalisierungswelle bei einfacher Arbeit droht nur begrenzt.

Umso mehr ist zu loben, dass die Einstiegsgehälter gerade für Fachkräfte deutlich steigen werden. Der öffentliche Dienst soll wieder attraktiver für Ingenieure, Ärzte, Chemiker oder Facharbeiter werden - davon profitiert die Allgemeinheit. Auch die deutlich höheren Vergütungen für Auszubildende sind klug. Langsam schwindet dagegen der Gehaltsvorteil der Altgedienten. Gut so: Leistung sollte sich mehr lohnen, langes Verweilen im Amt dagegen weniger.

(RP)
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