Berlin Heute beginnen Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Berlin · In den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder wollen die Gewerkschaften mit Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber machen. Verdi-Chef Frank Bsirske erklärte nach der zweiten Verhandlungsrunde: "Wir sind von einem Durchbruch weit entfernt." Die Gewerkschaften verlangen für die rund eine Million Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in den Ländern Einkommensverbesserungen und andere Maßnahmen im Volumen von sechs Prozent.

In NRW machen heute die angestellten Lehrer den Anfang. Wie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mitteilte, sind diese aufgerufen, ganztägig die Arbeit niederzulegen. Das NRW-Schulministerium wies darauf hin, dass die Schulpflicht trotz der Ankündigung bestehen bleibe. Die Gewerkschaft der Polizei ruft ihre Mitglieder in NRW für den 9. Februar zu einer Demonstration vor dem Landtag auf. Verdi will Aktionen an den Unikliniken, Universitäten, Gerichten, Finanzämtern, dem Landesbetrieb Straßen.NRW, den Landesämtern und bei den Bezirksregierungen vorbereiten. Wann dort Warnstreiks beginnen, ist noch offen.

(RP)
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