Istanbul IS-Terrormiliz steinigt in Syrien Ehebrecherin

Istanbul · Die junge Frau kniet auf dem Boden, krümmt sich immer wieder. Dann fliegen die Steine. Immer wieder schleudern die Männer, die das Opfer umringen, die faustgroßen Brocken auf sie, vermutlich bis die Frau tot ist.

Die Brutalität der Dschihadisten des "Islamischen Staates" (IS) ist schwer zu ertragen. Nachdem von der Terrormiliz immer wieder Videos von Enthauptungen verbreitet wurden, zeigt das aktuelle Video die Steinigung einer Frau nahe der IS-Hochburg Rakka in Syrien. Sie soll die Ehe gebrochen haben - und einer der Richter, den sie um Vergebung bittet, soll ihr Vater sein.

Es ist eine Propaganda des Schreckens, die den Vormarsch der sunnitischen Extremisten des "Islamischen Staates" bei ihrem erneuten Versuch der Einnahme der kurdischen Stadt Kobane an der Grenze zur Türkei begleitet.

Dort brachen gestern in der Nähe des Grenzüberganges sowie im Osten der Stadt neue Gefechte aus. Auch im Siedlungsgebiet der religiösen Minderheit der Jesiden im Norden des Iraks griff der IS erneut an. Die USA und ihre Verbündeten reagierten mit Luftangriffen.

Zuletzt wurden die IS-Kämpfer durch die kurdischen Einheiten und die Luftangriffe der Alliierten zurückgedrängt. Nun haben sie sich offenbar neu formiert und attackieren die kurdischen Stellungen erneut. Die kurdischen Verteidiger hoffen auf Verstärkung aus dem Irak. Wann diese eintrifft, ist unklar.

(frin/sei)
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