Düsseldorf Islamisten geben Provokation des Gerichts auf

Düsseldorf · Im Prozess um zwei geplante islamistische Terroranschläge haben die Angeklagten ihre demonstrative Missachtung des Düsseldorfer Oberlandesgerichts beendet. Erstmals standen alle vier mutmaßlichen Terroristen beim Eintreten des Senats und hatten die Kopfbedeckungen abgenommen. Bislang waren drei von ihnen stets sitzengeblieben, zwei hatten sich geweigert, ihre Kopfbedeckungen abzunehmen. Das Gericht hatte deswegen an den vorhergehenden Verhandlungstagen Ordnungshaft gegen sie verhängt.

Der Hauptangeklagte Marco G. soll als fanatischer Salafist im Dezember 2012 eine Bombe im Bonner Hauptbahnhof deponiert haben - sie detonierte nicht; die Verteidigung spricht von einer Attrappe. Gemeinsam soll das Quartett danach einen Mordanschlag auf einen rechtsextremen Politiker in Leverkusen vorbereitet haben.

(dpa)
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