Israelischer Soldat im Gaza-Streifen verschleppt

Tel Aviv · (RP) Die für den Gaza-Streifen vereinbarte dreitägige Waffenruhe hat keine zwei Stunden gehalten. Stattdessen wurden gestern mindestens 50 Palästinenser und zwei israelische Soldaten getötet. Ein weiterer Soldat wurde mutmaßlich von Kämpfern der radikal-islamischen Hamas verschleppt. Als Reaktion darauf erklärte Israel die Feuerpause am Mittag für gescheitert; Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte harte Gegenmaßnahmen an. Die israelische Armee leitete eine umfassende Suchaktion ein. Dabei flammten im Gebiet um Rafah neue Kämpfe auf.

Der 23-jährige Leutnant fiel nach Angaben des israelischen Militärs einem Hamas-Kommando in die Hände, während seine Einheit mit Zerstörungsarbeiten an einem Tunnel beschäftigt war. Die Entführung erfolgte nach israelischen Angaben anderthalb Stunden nach Beginn der Waffenruhe, die die Vereinten Nationen und die USA in der Nacht zuvor zwischen Israel und der Hamas vermittelt hatten.

(RP)
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