Persönlich Ivanka Trump . . . arbeitet gratis für ihren Vater

Das Weiße Haus wird zum Familienunternehmen. Wie ihr Ehemann Jared Kushner wird nun auch "First Daughter" Ivanka Trump offiziell für ihren Vater, US-Präsident Donald Trump, arbeiten. Assistentin des Präsidenten lautet ihr Titel. Nach einem eigenen Büro im Weißen Haus bekommt die 35-Jährige nun also auch eine Stelle. Allerdings ohne Gehalt - was die ehemalige Geschäftsfrau und Milliardenerbin allerdings kaum stören dürfte. Mit der Ernennung will das Weiße Haus Kritik an Ivanka Trumps Einfluss auf ihren Vater entkräften. Schließlich müsse sie sich jetzt an die gleichen Regeln halten wie alle anderen Regierungsangestellten, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung.

Ob das die Kritiker des Präsidenten besänftigen wird, die diesem nie gekannte Vetternwirtschaft im höchsten Amt des Landes vorwerfen, ist fraglich. Ändern wird sich wohl ohnehin nichts. Schließlich ist Ivanka Trump schon seit Wochen regelmäßig bei politischen Terminen ihres Vaters zugegen, unlängst etwa bei Diskussionsrunden mit Kanadas Premier Justin Trudeau oder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Das politische Parkett kennt sie also gut - ebenso wie das Rampenlicht.

Trumps älteste Tochter - und dem Vernehmen nach sein liebstes Kind - war schon im Jugendalter als Model erfolgreich, studierte dann Wirtschaftswissenschaften. 2005 trat sie in den Familienkonzern ein, zuletzt war sie dort Vizechefin der Immobilien-Abteilung.

Mit ihrem Ehemann Jared Kushner, der ebenfalls einer schwerreichen Familie entstammt, hat sie drei Kinder. Die Familie, deren auf Hochglanz poliertes Leben sie gerne beim Online-Bilderdienst Instagram präsentiert, wohnt seit kurzem im Washingtoner Edelviertel Kalorama - ganz in der Nähe von Familie Obama. Nicht auszudenken, was Trumps republikanische Partei dazu gesagt hätte, wäre diese von Ex-Präsident Barack Obama derart in die Regierungsgeschäfte einbezogen worden.

Marlen Keß

(RP)
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