Berlin Jeder dritte Ausländer hat keine Ausbildung

Berlin · Noch immer werden Ausländer in Deutschland bei Bewerbungen diskriminiert, sind einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt und brechen häufiger ihr Bachelor-Studium ab als Deutsche. Das geht aus dem neuen Migrationsbericht der Bundesregierung hervor, den die Migrationsbeauftragte Aydan Özoguz (SPD) gestern vorstellte. Trotzdem ist sie mit der Entwicklung zufrieden: "Es hat sich viel getan." In Deutschland habe man begonnen, die Versäumnisse bei der Integrationspolitik aufzuholen.

So hätten inzwischen 1,4 Millionen Migranten einen Sprach- oder Integrationskursus besucht. Die Erwerbstätigenquote stieg zuletzt auf 77,1 Prozent und liegt damit höher als in vielen anderen EU-Ländern. Allerdings bleibt immer noch jeder dritte junge Ausländer ohne Berufsausbildung - auch das soll beim nächsten Integrationsgipfel Anfang Dezember im Bundeskanzleramt thematisiert werden.

(frin)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort