Persönlich Jimmy Kimmel . . . weint in seiner TV-Comedy-Show

Der Late-Night-Show-Moderator Jimmy Kimmel (49) ist in den USA ein Star. Einer, der seit mehr als 14 Jahren an vier Abenden pro Woche mit "Jimmy Kimmel Live!" ein Millionen-Publikum zum Lachen bringt. Doch der Auftritt, den er nun hinlegte, dürfte Fernsehgeschichte geschrieben haben - Kimmel, dessen Frau Molly am 21. April einen Jungen zur Welt gebracht hatte, schilderte mit tränenerstickter Stimme, warum er mit seiner Sendung vorübergehend pausieren musste: William "Billy" John Kimmel wirkte zunächst kerngesund, doch dank einer aufmerksamen Krankenschwester war drei Stunden nach der Geburt aufgefallen, dass der Kleine nicht genügend Sauerstoff bekam. "Es ist ein beängstigendes Gefühl, wenn immer mehr Ärzte und Schwestern mit Klinikgerät kommen, deine Frau zur Erholung in einem Nachbarzimmer liegt und keine Ahnung hat, was vor sich geht", sagte Kimmel unter Tränen. Man kann dank des 13-minütigen Monologs erahnen, welchen Horror der 49-Jährige und seine Familie in den folgenden Stunden durchleben mussten - an dessen Ende der Herzfehler des Kindes jedoch erfolgreich von Spezialisten operiert wurde.

Kimmel tat all dies nicht nur, um sich bei jedem einzelnen Helfer zu bedanken, zu Spenden aufzurufen und sein Publikum über seine Abwesenheit aufzuklären. Er verband die Geschichte gleich noch mit einer Botschaft an Donald Trump: Viele andere Babys hätten eine solche Situation ohne Krankenversicherung womöglich gar nicht überlebt - das Trump-Lager will das Obamacare genannte System wieder zurücknehmen. Vor wenigen Jahren hätten viele US-Bürger nicht einmal Zugang zu einer Krankenversicherung gehabt. "Kein Elternteil sollte jemals mit der Entscheidung konfrontiert werden, ob es sich eine Krankenversicherung leisten kann, um das Leben seiner Kinder zu retten", sagte Kimmel (Das Video sehen Sie unter: www.rp-online.de/kimmel).

(RP)
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