Persönlich Julia Klöckner . . . blamiert sich bei Günther Jauch

Sie steht gerne zwischen den Dingen. "Zwischen Gummistiefeln und Pumps, zwischen humorvollem Weinfest und akribischer Schreibtischarbeit, zwischen Tradition und Moderne", schreibt Julia Klöckner in ihrem Buch "Zutrauen" über ihre Person. Das Dazwischenstehen ist mittlerweile auch Teil ihrer politischen Agenda geworden - vor allem in der Flüchtlings- und Integrationsdebatte. So dringt die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende beispielsweise auf ein Burka-Verbot und steht damit irgendwo zwischen Kanzlerin Angela Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer. Was das jetzt mit Günther Jauch zu tun hat?

In der Quizsendung "Wer wird Millionär?" war die 43-Jährige am Donnerstag in einer Promi-Ausgabe Jauchs Gast. Und bis 1000 Euro lief es auch ganz gut. Dann aber kam sie, die Burka-Frage: Käme es hierzulande zum Burka-Verbot, träfe das vor allem eine "Punkt-12"-Moderatorin, denn sie hieße dann: A: Sandra _ng, B: Petra _ft, C: Katja _rd, D: Olga _lb. Klöckner stutzte und fragte lachend in die Runde: "Ihr kapiert das alle, oder?" Mit dem Hinweis ihrer Mitstreiter, die "Burka" doch einmal Buchstabe für Buchstabe in die Antwortmöglichkeiten einzufügen, klingelte es dann bei Klöckner. "C! Katja Burkard!", rief sie.

Nun muss man ehrlicherweise fragen: Warum sollte man Katja Burkard kennen? Zur Erinnerung: Burkard moderiert um 12 Uhr auf RTL die Sendung "Punkt 12". Wem das doch nichts sagt, der kennt Burkhard vielleicht aus der Satire-Show "Switch Reloaded". Dort verhalf Martina Hill Burkard zu ungewolltem Ruhm, indem sie Burkhards Lispeln überinterpretierte ("Robenbabysss Kusssi und Pusssi"). So etwas muss man nicht wissen.

Nun stellte sich Klöckner allerdings auch bei anderen Fragen nicht so an, wie man es von einer hochrangigen Politikerin, die einst als Merkel-Nachfolgerin gehandelt wurde, erwarten würde. Aber das ist nicht allzu verwunderlich. Sie steht halt gerne zwischen den Dingen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort