Kalkar Kalkar distanziert sich von Hitlers Ehrenbürgerwürde

Kalkar · 70 Jahre nach Kriegsende hat der Stadtrat von Kalkar ausdrücklich die Ernennung Adolf Hitlers 1933 zum Ehrenbürger verurteilt. Der damals einstimmig gefasste Beschluss der Gemeindevertretung gehöre aus heutiger Sicht zu den dunkelsten Kapiteln der lokalen Geschichte, heißt es in dem Ratsbeschluss: "Deshalb bekräftigt der Kalkarer Rat, dass Adolf Hitler der Ehrenbürgerwürde Kalkars unwürdig war."

Nach Angaben der Stadt gab es im Stadtrat drei Enthaltungen, eine Gegenstimme und 28 Ja-Stimmen. Die Ehrenbürgerwürde war mit dem Tod Hitlers automatisch erloschen. Die Grünen hatten trotzdem die Aberkennung gefordert, wie das viele andere deutsche Städte symbolisch getan hatten, etwa Schwalmtal.

(dpa)
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