CDU-Bezirksvorsitz Hermann Gröhe verliert Kampfkandidatur am Niederrhein
Düsseldorf/Krefeld · Der CDU-Bezirk Niederrhein hat überraschend Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe bei der Wahl des neuen Vorsitzenden durchfallen lassen. Die Kampfkandidatur um die Nachfolge von Ronald Pofalla gewann Günter Krings aus Mönchengladbach.
Für Gröhe stimmten 41, für Krings 44 Mitglieder.
Pofall hatte den Bezirk seit 2000 geführt, wechselt aber nächstes Jahr zur Bahn AG und trat daher nicht mehr an. Um die Nachfolge bewarben sich Gröhe (53) aus Neuss und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Günter Krings (45) aus Mönchengladbach.
Dass Krings die Wahl gewann, ist eine Überraschung. Die größeren Chancen bei den Delegierten wurden im Vorfeld Gröhe zugeschrieben. Der einzige Bundesminister der NRW-CDU stammt aus Neuss und wird sich auf dem Bundesparteitag Anfang Dezember in Köln auch um einen Sitz im CDU-Präsidium bewerben. Er hat dafür die Unterstützung der NRW-CDU mit Armin Laschet an der Spitze.