Persönlich Mary Robinson wirbt für die Klimaziele

Ein globales Klimaabkommen ist das Ziel der Vereinten Nationen (UN). Das soll bis 2015 erreicht werden. Damit das gelingt, müssen gemeinsam Klimaziele vereinbart werden. Die Irin Mary Robinson (70) soll vor dem nächsten Klimasondergipfel am 23. September in New York die Staats- und Regierungschefs auf ein verbindliches Abkommen einschwören.

Dazu hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die frühere irische Präsidentin zur Sonderbeauftragten für Klimawandel ernannt. Sie soll auch den Klimasondergipfel mitvorbereiten und eng mit den beiden anderen Klima-Sondergesandten John Kufuor und Michael Bloomberg zusammenarbeiten. Die 70-Jährige wird damit Nachfolgerin des Norwegers Jens Stoltenberg, der Generalsekretär der Nato werden will. Das Klimaabkommen soll vor allem den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren. Besten Falls sollen die Verhandlungen beim UN-Klimagipfel im kommenden Jahr in Paris in einem Nachfolgevertrag vom Kyoto-Protokoll enden.

Die neue Klima-Sonderbeauftragte war von 1990 bis 1997 die erste Staatspräsidentin von Irland. Bereits seit 1969 war sie Abgeordnete des irischen Oberhauses gewesen. Die Rechtswissenschaftlerin, die mit 25 Jahren Professorin in Dublin wurde, gehört der sozialdemokratischen Irish Labour Party an. Im Anschluss an ihre Regierungszeit war sie bis 2002 UN-Hochkommissarin für Menschenrechte. Im März 2013 wurde Robinson vom UN-Sicherheitsrat zur Sondergesandten für die Region der Großen Afrikanischen Seen gewählt. Sie sollte ein Abkommen zur Beendigung der Gewalt in Zentralafrika umsetzen.

Im Klimaschutz machte sich die Irin durch ihren Einsatz mit der Mary-Robinson-Stiftung für Klima-Gerechtigkeit einen Namen. Die gründete sie im Jahr 2010. UN-Generalsekretär Moon betonte, dass Robinson auch weiterhin ihre Aufgaben als Vorsitzende der Stiftung wahrnehmen soll.

(RP)
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