Berlin Merkels Reise mit Maori-Kuss, Kiwi und Welt-Problemen

Berlin · Von heute Vormittag bis morgen Abend ist Kanzlerin Angela Merkel in der Luft. Denn erstmals seit 17 Jahren stehen Neuseeland und Australien auf der Reiseroute eines deutschen Regierungschefs. Wie weit Merkel dann von heimischen Gebräuchen entfernt ist, wird ihr Gastgeber Jerry Matteparae zur Begrüßung nahebringen: Er ist Maori und wird sie mit dem Schnüffelkuss mit Stirn und Nase willkommen heißen.

Das Aussetzen eines Kiwi-Weibchens durch die Kanzlerin ist dann vorerst die letzte leichte Aufgabe, denn danach kommen im benachbarten Australien bei der G 20-Konferenz der wichtigsten Industrie- und Schwellenlänger harte Probleme auf den Tisch. Bei Steuerermäßigungen für Lizenz-Einnahmen steht Berlin auf der Bremse, bei höherem Banken-Eigenkapital auf dem Gaspedal. Der Kampf gegen den islamistischen Terror ist ein wichtiges Konferenzthema, und auch die Zukunft der Ukraine haben die westlichen Staaten im Gepäck. Erwartet wird, dass es hierzu auch bilaterale Treffen etwa mit Russlands Präsident Wladimir Putin oder US-Präsident Barack Obama geben wird. Nach einem Opernbesuch in Sydney ist Merkel erst nächsten Dienstag zurück in Deutschland.

(may-)
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