Persönlich Mhairi Black . . . zieht mit 20 ins Unterhaus ein

Sie ist erst 20 Jahre alt, und trotzdem hat Mhairi Black gerade Geschichte geschrieben: Sie zieht als jüngste Abgeordnete seit 1667 in das britische Unterhaus ein. Doch damit nicht genug: Die Politikstudentin hat mit ihrem Wahlsieg ausgerechnet dem Spitzenpolitiker und Wahlkampfmanager der Labour-Partei, Douglas Alexander, das Direktmandat abgenommen.

Trotz ihrer Jugend verkörpert Black offensichtlich, was die Wähler sich wünschen. Sie möchte ihrem Wahlkreis Paisley und ganz Schottland in Westminster mehr Gehör verschaffen, was nun durch ihre Wahl der Fall sein werde, wie Black nach Bekanntgabe ihres Sieges vor jubelnden Anhängern sagte. "Ich verspreche, diese Stimme nicht nur für Verbesserungen in Schottland, sondern auch für fortschrittliche Politik zum Wohle der Menschen in ganz Großbritannien zu nutzen", sagte die junge Politikerin. Die Sparpolitik der Regierung, die die Menschen im ganzen Land treffe, müsse beendet werden.

Politisch interessiert ist Black nach eigener Aussage schon ihr ganzes Leben. Ihre größte Motivation ist vor allem die große Armut und soziale Ungerechtigkeit in der Gesellschaft. Aus diesem Grund ist sie als Kandidatin für die Scottish National Party (SNP) angetreten - Black ist überzeugt, dass die einzige Möglichkeit, Schottland die "so dringend benötigte soziale Gerechtigkeit zu verschaffen", darin liegt, mit einer starken SNP in Westminster vertreten zu sein.

Neben der Politik ist Black ein großer Fußball-Fan: Für den Glasgower Verein Partick Thistle hat sie eine Jahreskarte. Und auch in Sachen Fußball findet Black, die selber in der Grundschule Fußball gespielt hat, klare Worte: Über den Lokalrivalen Celtic Glasgow twitterte sie in der Vergangenheit, sie hasse ihn. Darauf angesprochen, entgegnete sie: "Während eines Fußballspiels kann es schon mal etwas hitzig werden. Tony Blair hat einen Krieg angefangen. Wir sollten das mal in Relation setzen."

(RP)
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