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Berlin Mütter würden gern wieder arbeiten

Berlin · Junge Eltern in Deutschland kämpfen jeden Tag mit der Schwierigkeit, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Nun hat eine Studie des Instituts Allensbach im Auftrag des Bundesfamilienministeriums ermittelt, dass in der Realität weiterhin die meisten Väter in Vollzeit berufstätig sind, während die Mütter höchstens in Teilzeit arbeiten. Dabei zeichnet sich eine Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit ab, die für viele Familien zu Unzufriedenheit führt.

Denn mehr als die Hälfte der befragten nicht berufstätigen Mütter sagte, ihnen sei es sehr wichtig, arbeiten zu gehen. Aber nur 18 Prozent der jungen Väter teilen sich den Ergebnissen zufolge die Kinderbetreuung hälftig mit ihrer Partnerin. Fazit der Befragung, für die 3000 Interviews geführt wurden: Viele Eltern rutschen nach der Geburt ihres ersten Kindes in die klassische Aufteilung, dass der Mann Vollzeit arbeiten geht, die Mutter in Teilzeit. Und dann verharren sie danach nahezu ausnahmslos in dieser Aufteilung bis ins Rentenalter. Glücklich sind die wenigsten Eltern damit.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) fühlt sich daher in ihrem Einsatz für eine Familienarbeitszeit bestätigt. Auch ein gerechteres Steuersystem müsse her, um Anreize für eine ausgewogenere Aufteilung zwischen Vätern und Müttern zu setzen, sagte Schwesig.

(jd)
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