Düsseldorf NRW-CDU will Homosexuelle fördern

Düsseldorf · NRW soll als Einwanderungsland "noch attraktiver" werden, um im Wettbewerb mit anderen Regionen und europäischen Staaten um die "besten Köpfe" bestehen zu können. Dies fordert die NRW-CDU in ihrem Grundsatzprogramm, dessen Entwurf unserer Zeitung vorliegt. Darin heißt es weiter, Zuwanderer müssten zur Integration bereit sein und vor allem die deutsche Sprache erlernen.

Zwar seien die Familien- und Beziehungsstrukturen bunter und vielfältiger geworden, aber für die Union bleibe die Ehe zwischen Mann und Frau das Leitbild. Eingetragene Lebenspartnerschaften sollen jedoch insbesondere hinsichtlich ihrer Gleichstellung im Versorgungs-, Versicherungs- und Erbrecht sowie im Pflegefall oder bei der Grundsteuer gefördert werden, "denn hier stehen zwei Menschen dauerhaft füreinander ein".

In dem Programmentwurf wird das gegliederte Schulsystem bekräftigt und "fortdauernden Experimenten und Schulversuchen" eine Absage erteilt. Für gleiche Arbeit müsse es gleichen Lohn geben, betont die CDU, die sich für mehr Frauen in Führungspositionen einsetzt und auch in den eigenen Reihen bei der Verteilung politischer Ämter eine "ausgewogene Geschlechterverteilung" anstrebt.

Den großflächigen Einzelhandel auf der "grünen Wiese" will die Union beschränken; Vorrang soll die Entwicklung der Innenstädte haben. Die Wettbewerbsfähigkeit der Flughäfen in NRW soll verbessert werden; umgekehrt erwarte man von den Betreibern mehr Lärmschutz und die Einführung lärmabhängiger Entgelte. Wie berichtet, spricht sich die Union für den "fortgesetzten Abbau" heimischer Braunkohle ein. Zur Konsolidierung des Etats müsse sich das Land auf "vorrangige Politikfelder" konzentrieren: "Ein ausgeglichener Haushalt hat für uns höchste Priorität."

(hüw)
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