Brüssel Oettinger entschuldigt sich im EU-Parlament

Brüssel · Günther Oettinger hat sich kurz nach einer Beförderung zum EU-Haushalts- und Personalkommissar noch einmal für seine Rede aus dem Oktober mit abschätzigen Äußerungen über Chinesen, Frauen und die Ehe für Homosexuelle entschuldigt. "Es war und ist nicht meine Absicht, irgendjemanden mit Bemerkungen zu verletzen", sagte er gestern bei einer Anhörung im Europaparlament im Brüssel. "Ich bedauere diese Ausdrücke von damals ausdrücklich."

Die Beförderung des Deutschen durch EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker ist umstritten. Oettinger-Kritiker sind der Ansicht, der frühere baden-württembergische Ministerpräsident habe sich mit der umstrittenen Rede disqualifiziert. Er hatte darin Chinesen als "Schlitzaugen" bezeichnet, von einer "Pflicht-Homoehe" gesprochen und missverständliche Äußerungen zur Frauenquote gemacht.

(dpa)
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