Düsseldorf Personalmangel in Finanzämtern löst Twitter-Duell aus

Düsseldorf · In der Debatte um die unzureichende Personalausstattung der NRW-Finanzämter liefern sich NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) und der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Jens Spahn (CDU), einen Schlagabtausch auf Twitter. Walter-Borjans zeige "ständig künstlich empört mit dem Finger nach Berlin. Da will er wohl von eigenen Unzulänglichkeiten ablenken", twitterte Spahn. "Wieso künstlich?", konterte Walter-Borjans. Die CDU wolle die Steuern um 30 Milliarden Euro senken - das vertrage sich nicht mit der Forderung nach mehr Personal.

Unsere Redaktion hatte am Montag über die ungewöhnlich hohe Kündigungswelle in den NRW-Finanzämtern berichtet. Wegen der Personaldefizite in den Ämtern sieht die Deutsche Steuergewerkschaft die Steuergerechtigkeit in Gefahr. Aus ihrer Sicht reicht das Personal nicht mehr für Prüfungen mit der notwendigen Sorgfalt aus.

(tor)
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