Manila Philippinen bitten Deutschland um Entschuldigung

Manila · Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat Deutschland um Entschuldigung dafür gebeten, dass sein Land die Ermordung einer deutschen Geisel nicht verhindern konnte. Trotz einer Großoffensive der Armee gegen die islamistische Abu Sayyaf habe man dabei versagt, das Leben des Mannes zu retten, sagte Duterte vor Journalisten. Es sei nichts Falsches dabei, dies einzugestehen. Zugleich aber hielten die Philippinen grundsätzlich daran fest, keinen Lösegeldforderungen nachzugeben.

Zuvor hatte die philippinische Regierung die Enthauptung des Deutschen als "abscheuliches Verbrechen" bezeichnet. Noch dauerten die Militäroperationen gegen die Extremisten an. Nach Behördenangaben sollen sich noch mehr als zwei Dutzend Geiseln in der Gewalt der Abu Sayyaf befinden. Am Montag war ein Video der Islamisten veröffentlicht worden, das den Mord an dem 70-jährigen Segler zeigt.

(epd)
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