Berlin Polizei: Franco A. bereitete keine konkrete Tat vor

Berlin · Berliner Betroffene, die auf einer "Todesliste" rechtsgerichteter Bundeswehrsoldaten um den Oberleutnant Franco A. standen, waren nach Einschätzung der Polizei nicht wirklich gefährdet. "Konkrete Tatvorbereitungen waren nicht erkennbar", sagte Berlins Polizeipräsident Klaus Kandtim Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. "Da war null Planungsleistung erkennbar." Kandt verteidigte sich gegen Vorwürfe, die Polizei habe zu wenig für die auf der Liste geführten Menschen getan, räumte aber ein, man habe sich in Gesprächen mit den Betroffenen "vielleicht etwas knapp gehalten".

Auf der Liste standen neben Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) und Ex-Bundespräsident Joachim Gauck auch eine Berliner Linke-Politikerin und zwei Satiriker einer linksgerichteten Polit- und Künstlergruppe. Mittlerweile sitzen drei Männer in Untersuchungshaft.

(dpa)
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